Samstag, 7. September 2013

Verona und andere Ausfälle


Da nun mal der Elektronik nicht weiter zu trauen ist und Kartenlesen Spaß macht. Vor allem wenn frau mit einem gewissen Hang zu Esoterik, sie ähnlich liest wie Tarot Karten: Also blind aufschlagen und dann schau’n was die Karte/der Tag so bringt. Was will uns Freytag und Berndt wohl heute sagen ;-)
Das Valpolicella  Tal liegt sozusagen am Weg. Verona, die Stadt Romeos und Julias könnte besucht werden. Das Grappa-Tal und Soave liegen auch da irgendwo.
Nun gut – mach ma ... Aus einer Weingegend stammend, war es natürlich doppelt interessant sich mit quietschenden Reifen bei einem durch Weinfässer gekennzeichneten Lokälchen einzubremsen und die Gaststube zu stürmen. Der Wein war hervorragend jedoch kaum von unseren österreichischen Spitzenweinen zu unterscheiden. Als kein Shoppingfeeling.

Verona selbst war einfach nur enttäuschend. Für mich muss auch bei Städten der Funke überspringen. Nur alt ist einfach zu wenig. Dass sich eine der größten Liebestragödien der Literatur abgespielt haben soll, ist einfach unglaubwürdig. Lieber William, du hättest dir deine virtuellen Spielplätze besser ansehen sollen.

Aufgrund dieser herben Enttäuschung beschloss mein Liebster: Ich will ins Meer. Ich will baden. Die Kartenvorhersage völlig außer Acht und mich bei Seite lassend, bretterte er 200 km quer durch die ödeste Gegend, um dann am Abend zu sagen: Aber du magst doch auch so gerne Schwimmen. Ums Mögen oder nicht Mögen ist es nicht gegangen. Sondern ums Gefragt werden.

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