Es macht schon Sinn, wenn frau des Lesens mächtig ist. Meine Müller Reiseführer sind mir sehr ans Herz gewachsen. Gaben sie uns doch schon so manchen wertvollen Tipp.
Einen der Interessantes erhielten wir, bevor wir Italien endgültig verließen: Cividale di Fontana soll unbedingt besichtigt werden. Die Teufelsschlucht ist absolut sehenswert, so die AutorInnen der Lektüre. Und es soll auch die Wiege eines besonders guten Weines genau an dieser Grenzstadt stehen.
Na, da müssen wir hin. Liegt ja quasi am Weg. Fast dort angekommen, merkte die schlaue Frau, dass sie in ihrer Begeisterung ein paar Seiten überblättert hatte und das mit dem guten Wein in Gorizia ist. Na gut, jetzt sind wir schon da, dann muss halt die Teufelsschlucht genügen. Und wir hatten schon ein Ziel für eine nächste Reise.
Es ist nicht viel, was einem da in Cividale di Fontana geboten wird, aber jetzt weiß ich auch, dass Shakespear da gewesen sein muss. Denn beim Blick hinab in die Schlucht von der Teufelsbrücke (toll, wirklich toll) blickst du nach rechts und was siehst du da, einen Balkon, wie in schöner die gute Julia nicht besessen haben kann. Praktisch war das Mädel auch, denn sie hat sich eine Angelvorrichtung gebaut, um im darunter vorbeirauschenden Gebirgsgewässer Forellen zu fischen ...
Ganz hin und weg von der Erkenntnis, brachte ich dann noch in der ortsansässigen Bäckerei meine internationalen Pantomime Kenntnis an den Mann und wir erwarben die köstlichsten kleinen Nussschnecken, die du dir nur vorstellen kannst mit "una poco grappa!" Kein Problem dann noch Auto zu fahren, wurde mir versichert.... um ganz sicher zu gehen, ließen wir es uns nicht nehmen, noch ein Gläschen vom weißen Wein und vom dunklen Grappa im Cividalschen Kaffeehaus zu verkosten! Fein ist das, so auf Reisen zu sein.
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