Also die Berge, die rufen uns heuer besonders laut. Nach den drei Zinnen,
die wir nur aus der Ferne bestaunten, und uns auch die satte Maut von €22 für
eine Sackgasse ersparten, cruisten wir gemütlich über Lienz und die
Felbertauern-Straße (ja, sie ist über eine schnell errichtete Ausweichroute
wieder erreichbar. Im Frühjahr dieses Jahres wurde Osttirol durch eine Mure
geteilt: in erreichbar und nicht erreichbar), besuchten die Krimmler
Wasserfälle, begeisterten uns mäßig am Zillertal und fuhren stichgerade nach
Innsbruck.
Der Liebster mit Tiroler Ahnen in der Direkten kennt sich da aus und meinte:
"Morgen erklimmen wir ohne Akadüle einen Gipfel: das Hafelekar."
Schwein gehabt ;-)! Es geht eine Seilbahn rauf. Trotzdem, wir befanden uns im
Hochgebirge und wollten zumindest die 15 Minuten Fußweg zum Gipfelkreuz
zurücklegen, daher legten wir korrektes Schuhwerk an.
Und da bin ich wirklich strikt: Ich finde es unverantwortlich mit etwas
anderem als Bergschuhen oberhalb der Baumgrenze herumzuturnen. Mit dieser
Hochtechnisierung können alle Badeschlapfen-Touris rauf und dann dürfen
BergretterInnen (sie retten Menschen, die in Not geraten in den Bergen und
leider nicht die Berge vor Dummheit) ihr Leben risikieren, um solche DeppInnen
zu retten...grrr
Und solcher Art Schafe trafen wir da oben und auch die vierbeinigen,
geländegängigen, die keinerlei technisches Hilfswerk brauchen, um da oben zu
überleben.
Wir beschlossen dann kurzer Hand zu mindestens bis zur Mittelstation zu Fuß
zu gehen und die Berge auch in Stille und Abgeschiedenheit ohne Massentourismus
zu genießen...
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