Donnerstag, 5. September 2013

Grafensteiner

Es gibt so Orte, die sind einfach schön!
Nach kurvigen und sensationellen Ausblicken ins Land des Andreas Hofer (er wurde ja in Südtirol geboren) trafen wir in Meran ein.

Die Bäckerei Stamperl führte uns in die Innenstadt. Ein Lieferwagen der selbigen fuhr die ganze Zeit vor uns. Ein sehr österreichischer Name - und sie bot sich auch irgendwie sehr kaiserlich dar, diese alte Kurstadt. Und dabei so jung und so lebendig. Einfach entzückend! Meran, du siehst mich wieder.

Scheinbar waren mehrere so verliebt wie ich, denn die Campingplätze waren rammelvoll. Gottseidank auch der mit 4 Sternen und Bontempi-Begleitung, der sich als Schlosscamping betitelte. Und so stolperten wir gegen 9 Uhr abends zum nachbarlichen Platz und waren glücklich. Nette Leute, gleich ins Plaudern gekommen und da wir zu faul zum Aufbau unseres Wetterschutzes waren, musste die Platane als Regenschutz am Morgen herhalten.

Und wie ein Südtiroler Kabarettist schon festhielt: Unser "Urvater", Adam, muss ein Südtiroler gewesen sein, denn er hatte einen Apfelbaum.  Denn es gibt in Südtirol Unmengen an Apfelbäumen. Ähnlich unseren Weingärten sind dort die Bäume aneinandergereiht. Und da locken und duften diese rotwangigen Gedichte namens Grafensteiner herum. Obwohl ich dem Kriminellen sehr abgeneigt bin (tja auch ich bin nur eine schlichte Eva), ich konnte nicht widerstehen... ich sag's euch, hätt ich mehr Mut gehabt, ich hätt mir die Akadiane vollgeladen. So etwas von Geschmackserlebnis - WOW. Leider gab es die Äpfel nirgendwo zu kaufen. Scheinbar waren wir ein paar Tage zu früh für die Apfelernte in Südtirol ...

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